Den Bürgerpreis der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen hat in diesem Jahr eine Gruppe Schülerinnen aus Hohenburg gewonnen. Eine ganz besondere Auszeichnung für das ehrenamtliche Engagement der „Mädchen für Migranten“ – so der Name unseres Schul-Projekts. Seit zehn Jahren organisiert Kollege Christian Martino Nachhilfestunden, Ausflüge und Spielenachmittage für Mädchen mit Migrationshintergrund. Bis zu 15 Schülerinnen sind dabei ehrenamtlich in ihrer Freizeit tätig. Ganz gespannt verfolgte dann eine Abordnung unserer am Projekt beteiligen Schlosswepsen die Preisverleihung in der Sparkassenzentrale. Am Ende eine Riesenüberraschung! Das Schulprojekt des Erzbischöflichen St.-Ursula Gymnasiums belegte tatsächlich den mit 3.000 Euro dotierten 1. Platz. Wir gratulieren herzlich und freuen uns sehr! Die Tagespresse berichtete ausführlich. Auf dem Bild zu sehen sind (v. li. n. re.): Layla Rack, Felizitas Zens und Yukina Schiestl.
Fahrermangel bei der RVO
Uns erreicht ein Schreiben der RVO Niederlassung Oberbayern-West. Das Unternehmen leidet unter akutem Fahrermangel und bittet vorsorglich um Verständnis, falls einzelne Busse kurzfristig ausfallen sollten. Unser Verständnis haben sie! Die RVO fährt tagein tagaus zuverlässig unsere Schülerinnen. Respekt, was die nervenstarken Fahrerinnen und Fahrer dabei leisten!
Neue Schlosswepsen
Am Dienstag, 13.09.2022, war es endlich soweit! 45 neue „Schlosswepsen“ konnte der Schulleiter, Herr Beck, willkommen heißen. Bilderbuchwetter, Mädchen in Dirndln in Begleitung von Eltern und Großeltern, Sechstklässlerinnen an Instrumenten, auf der Bühne und am Mikrofon – so schaute der erste Schultag auf Hohenburg aus! Bestens betreut von ihren Tutorinnen erkundeten die Schülerinnen dann ihre neuen Klassen: 5a und 5b. Wir freuen uns schon darauf, unsere Jüngsten bald besser kennenzulernen.
Ein leises Servus zum Abschied
Liebe Schülerinnen, liebe Eltern, liebe Freunde der Hohenburger Schulen,
seit rund 15 Jahren bin ich inzwischen auf Hohenburg tätig. Nun ist es Zeit, Lebewohl zu sagen. Zum 1. August wechsle ich ans Erzbischöfliche St.-Irmengard-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen.
Ich habe auf Hohenburg viele schöne, aufregende und manchmal auch anstrengende Stunden erlebt. Und ich habe dabei interessante und liebe Kollegen kennengelernt; sowie großartige, nette und humorvolle Schülerinnen.
Dankbar bin ich für die (meist) wunderbar konzentrierte, aber auch weitgehend entspannte und oft heitere Atmosphäre in den Klassenzimmern. Euch unterrichten zu dürfen, liebe Schülerinnen, ist und war ein Geschenk und macht wirklich Freude.
Ich wünsche allen viel Glück, Segen und Erfolg auf dem weiteren Lebensweg und sage nun zum Abschied leise „Servus“, „a Dieu“ und „Lebewohl“.
Mit den besten Wünschen
Ihr/Euer Thomas Gampl
Nach 14 Jahren: Rückkehr als Braut
Vor 14 Jahren hat Anna in Hohenburg ihr Abiturzeugnis in Empfang genommen. Jetzt kam sie für ein Foto zurück – als Braut.
Keine Seltenheit: Immer wieder nutzen ehemalige Schülerinnen das eindrucksvolle Treppenhaus unserer Schule für ein repräsentatives Hochzeitsfoto. Sie kehren nach langen Jahren zurück an den Ort, der ihnen in ihrer Jugend zur zweiten Heimat geworden war.
Unser Schulleiter hat die Szene zufällig beobachtet und spontan mit der Handykamera eingefangen. Der Abdruck hier erfolgt natürlich mit Zustimmung der Beteiligten.
(tg)
Schülerinnen besuchen KZ Dachau
Was der Holocaust und die menschenverachtende Politik der Nationalsozialisten für Juden, Andersdenkende und Regimegegner bedeuteten, konnten die Schülerinnen der Klassen 9a, 9b und 10a bei einer Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Dachau nachvollziehen.
Bei der Führung über das Gelände wurde klar, wie schrecklich die Lebensumstände in den überfüllten Lagerbaracken waren. Das warme Sommerwetter an diesem Tag ließ nur erahnen, wie es sich in den Wintermonaten als Häftling im KZ Dachau angefühlt haben muss.
Für große Beklemmung sorgten der Besuch der Gaskammer und des Krematoriums. Mit einem bekannten Zitat von Max Mannheimer, der ebenfalls Häftling im KZ Dachau war, endete die sehr informative Führung in der Gedenkstätte: „Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der 9. Klasse ist eine Fahrt in ein Konzentrationslager vorgesehen, die 10a holte ihren Besuch aus dem vergangenen Schuljahr nach. Die 10b besuchte auf ihrer Klassenfahrt die KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar.
(Baltes)
Tutorinnen trainieren für kommendes Schuljahr
Die Tutorinnen sind bereit fürs nächste Schuljahr!
Die neuen Fünftklässlerinnen während ihres ersten Schuljahrs begleiten und für jede Menge außerunterrichtlichen Spaß sorgen – das wollen zehn Schülerinnen der neunten Klassen. Das nötige Handwerkszeug dazu – Wie funktionieren Gruppen? Wie gehe ich mit Konflikten um? Wie leite ich erfolgreich ein Spiel an? – lernten sie im Rahmen eines dreitägigen Seminars in der Jugendbildungsstätte Königsdorf. Die Schülerinnen fühlen sich durch die gelungene Mischung aus Theorie und Praxis bestens darauf vorbereitet, im September ihre Tuttis in Empfang zu nehmen. Und dann können sie endlich die ganzen lustigen Spiele ausprobieren, die sie bis jetzt alleine spielen mussten.
(Veronika Steger)
Prof. Gassner referiert über Antisemitismus
Herr Florian Gassner, Professor an der University of British Columbia im kanadischen Vancouver, hielt am Mittwoch, dem 22. 06., im Jagdsaal einen Vortrag zum Thema „Antisemitismus“. Zuerst für die Klassen 9a und 9b, dann für die Mädchen der Q 11.
Ausgehend von der Darstellung einer groben Verharmlosung der Shoa durch Menschen, die sich mitunter als Ungeimpfte in der Corona-Pandemie als „Ausgegrenzte“ stilisieren und als Zeichen dieser angeblichen „Ausgrenzung“ den aus der Zeit des Nationalsozialismus bekannten „Judenstern“ missbräuchlich verwenden, zeigte Herr Gassner zuerst Studienergebnisse zur Affinität von Deutschen zu Verschwörungstheorien, die meist antisemitisch sind.
Im Anschluss daran führte der Referent die sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“ ein. Dieses Machwerk, eine Art antisemitisches Grundlagenwerk, hat Herr Gassner sofort und klar als antisemitische Fälschung entlarvt. Im Vortrag wurde deutlich, dass sich auch heute noch Antisemiten den kruden Aussagen dieses Machwerks bedienen. Gezeigt wurde zudem, wie Antisemitismus „funktioniert“, wie man antisemitische Narrative und die Bildsprache entdeckt und wie man wirkungsvoll reagieren kann.
Ein Vortrag, der im besten Sinne des Wortes inhaltlich und rhetorisch beeindruckend war und nachhaltig sein wird.
(Christian Martino)
Schülerinnen sind an Klimaforschung beteiligt
In den letzten beiden Jahren haben sich Schülerinnen am Citizen Science-Projekt „Klimawandel-Anpassung auf regionaler Ebene“ (KARE) der LMU München, FU Berlin und Energiewende Oberland beteiligt.
Dabei wurden mit Messgeräten im eigenen Garten verschiedene Wetterdaten (Temperatur, Luftdruck, Niederschlag u. a.) erfasst und an eine Datenbank des Instituts für Meteorologie der FU Berlin übermittelt.
Im Dezember 2021 fand dazu ein Austauschtreffen und virtueller Aktionstag statt, zu dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen waren.
Dabei erfuhren die Jugendlichen z. B. von Professor Dr. Matthias Garschagen (LMU München), wie das Oberland wegen seiner Lage am Alpenrand besonders von Starkniederschlägen betroffen ist und wie andere Gebiete in Deutschland von Anpassungsmaßnahmen aus der Region lernen können. Professor Dr. Stefan Emeis vom KIT-Campus Alpin in Garmisch-Partenkirchen machte deutlich, dass jedes Zehntelgrad geringerer Temperaturanstieg Vorteile hat, so dass bei einer Begrenzung auf 1,5 Grad statt 2 Grad Erderwärmung mehrere 100 Millionen Menschen weniger Klimarisiken ausgesetzt sind und der Anteil der Menschen, die von Wasserknappheit betroffen ist, um 50% geringer ist.
Anschließend tauschten sich die Schülerinnen und Schüler über ihre eigenen Erfahrungen aus, etwa welche extremen Wetterereignisse sie selbst beobachtet haben und welche Auswirkungen diese auf das direkte Umfeld hatten – wie den wilden Abfluss am Wank nach Starkregen im Sommer 2021 oder Gullys, die nach heftigen Regenfällen noch wochenlang ausgepumpt werden mussten.
Brian Böker vom KIT-Campus Alpin wies auf die Notwendigkeit hin, Maßnahmen zu Klimaschutz und Anpassung zusammen zu denken. Anpassung ist nötig, weil Schäden durch zunehmende Starkniederschläge aus Regen oder Nassschnee bereits Realität sind und in Zukunft zunehmen werden. Als Beispiele für solche Anpassungen erarbeiteten die Jugendlichen die Erhöhung von Dämmen, Kellerschächten oder Bürgersteigen sowie die Umleitung von Gewässern. Vorschläge für Klimaschutzmaßnahmen waren „PV aufs Dach“, „Radl statt Auto fahren“ oder „weniger Fastfood, mehr selbstgemachtes Essen und wissen, wo’s herkommt“. Die Renaturierung von Mooren und das Aufforsten von Wäldern nutzen sowohl der Anpassung als auch dem Klimaschutz, da diese CO2 speichern und gleichzeitig Wasser aus Regenfällen aufnehmen können.
Wer sich für Wetterbeobachtung, insbesondere die Analyse von Niederschlagsereignissen interessiert, ist herzlich eingeladen, sich für die nächste Saison zu melden.
(Heike Unterpertinger/Tamara Höcherl)
Weitere Informationen finden sich unter folgendem Link:
https://klimaanpassung-oberland.de/de-de/schueler-innen-forschen/
Erste Bilder von der Frankreich-Fahrt
Ende Mai waren einige Schülerinnen der 9. Klassen auf Klassenfahrt in Frankreich, um dort unsere Partnerschule zu besuchen. Frau Kersting hat bereits eine Sammlung von Bildern von der Reise zusammengestellt. Sie finden sich unter folgendem Link: lenggriesnantes2022.simplesite.com