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Kirchliche Schule

Unsere Schulen sollen nicht nur „Wissen und Können“ vermitteln, sondern auch „Herz und Charakter“ bilden. So steht es im Artikel 131 der Bayerischen Verfassung. Kirchliche Schulen entsprechen dieser Vorgabe in besonderer Weise.


 

Ganzheitliches Bildungsverständnis

Katholische Schulen folgen einem ganzheitlichen Bildungsverständnis, das die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeit in kognitiver, emotionaler, sozialer und motorischer Hinsicht zum Ziel hat. Eine wichtige Bedeutung kommt dabei der religiösen Dimension des Menschseins zu. So fördern Katholische Schulen die Offenheit ihrer Schülerinnen für den religiösen Sinn des Lebens. Sie pflegen eine Kultur des Respekts gegenüber Angehörigen anderer Religionen und tragen gleichzeitig im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu bei, dass junge Christen den Glauben besser verstehen und entfalten können.

Freiheit der Wissenschaft

Der Unterricht eröffnet den Schülerinnen unterschiedliche Weltzugänge und erschließt ihnen deren spezifische Form der Rationalität: mathematisch-naturwissenschaftliche, mutter- und fremdsprachliche, historisch-gesellschaftliche, ästhetische sowie philosophische und religiöse Bildung. Auf der Grundlage der vom Zweiten Vatikanischen Konzil bekräftigten Autonomie von Wissenschaft und Kultur steht die Eigengesetzlichkeit der einzelnen Unterrichtsfächer, ihrer Didaktik und Methodik außer Zweifel.

Wertorientierung

Katholische Schulen verstehen sich als pädagogisch gestaltete Lern- und Lebensräume, in denen Kinder und Jugendliche wertbildende Erfahrungen machen. Die Bedeutung des Glaubens für die Lebensgestaltung soll auch im Schulalltag erkennbar werden, etwa in der Art und Weise des Miteinanders in der Schulgemeinschaft oder in der Gestaltung des Schullebens. Deshalb ist die bewusste Pflege der Schulkultur ein wichtiges Qualitätsmerkmal.

Erziehungsgemeinschaft

Ein drittes Charakteristikum Katholischer Schulen ist das Leitbild der Erziehungsgemeinschaft, das als Konsequenz aus dem personalen Erziehungs- und Bildungsverständnis verstanden werden kann. Die einzelne Katholische Schule versteht sich als eine Gemeinschaft, in der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen, der Schulträger sowie die nicht unterrichtenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in je eigener Weise und mit je spezifischer Verantwortlichkeit an dem gemeinsamen Projekt der Erziehung und Bildung zusammenwirken.

(Zusammenfassung aus einem Schreiben der Deutschen Bischofskonferenz)


 

Das pädagogische Grundkonzept der Erzbischöflichen Schulen

Fundament des pädagogischen Konzepts der Erzbischöflichen Schulen ist das christliche Gottes- und Menschenbild mit seinem Verständnis vom Menschen als Geschöpf Gottes und von Mitmenschen als Nächsten. Daraus leiten sich die drei Grundkategorien unseres pädagogischen Konzepts ab: die religiöse Bildung, die Persönlichkeitsentfaltung und die Erziehung zum sozialen Engagement.

Wir setzen so ganz konkret in unserem Schulalltag die Weisung Jesu um: „Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (vgl. Mt 22,36-40)

Unser Ziel ist es, auf der Basis des christlichen Menschenbildes junge Mädchen und Frauen auf ihrem Weg zu begleiten, selbstbewusste Menschen mit Wissen und Werten zu werden, die sich in der Gesellschaft engagieren.

ICH – Persönlichkeitsentfaltung

Wir sehen jede Schülerin, jeden Schüler als einzigartigen Menschen, von Gott als sein Ebenbild geschaffen, mit Talenten und Begabungen ausgestattet, auch mit Schwächen, einmalig und von Gott gewollt. Diesen Menschen, unseren Schülerinnen und Schülern, wollen wir ermöglichen, die in ihnen angelegten Talente und Begabungen zu entfalten, zu dem zu werden, was in ihnen angelegt ist. Dies muss jedoch klar von der Tendenz zur Selbstoptimierung unterschieden werden, die häufig in Zwängen endet. Uns geht es stattdessen um Freiheit und Entfaltung.

DU – Erziehung zum sozialen Engagement

Die Erziehung zum Engagement für die Gemeinschaft sorgt für die Balance zwischen der Orientierung am Wohl des Einzelnen und dem Gemeinwohl. Der „Nächste“ ist eine zentrale Denkkategorie für das christliche Menschenbild, für alles christlich motivierte Handeln. Persönlichkeitsentfaltung und Erziehung zum sozialen Engagement, die Orientierung am „Ich“ und am „Du“ sind zwei Eckpunkte, die sich die Waage halten, die den tragfähigen Grund unseres pädagogischen Handelns bilden.

GOTT – Religiöse Erziehung

Tritt als dritter Eckpunkt die religiöse Erziehung, die Erziehung zu einem christlich geprägten Leben, die Offenheit für die Gottesfrage dazu, dann schließt sich das Dreieck: Zur Basis aus „Ich“ und „Du“ tritt „Gott“ als Spitze des Dreiecks hinzu. Auch das ist eine fundamentale Konstante des christlichen Menschen- und Gottesbildes: Dass der Mensch fähig ist, sich nach Gott auszurichten, Gott zu suchen, auf Gottes Anruf zu antworten – unsere Pädagogik soll dazu beitragen, unseren Schülerinnen und Schülern das zu ermöglichen.


 

Schulträger

Gegründet wurde unsere Schule einst von den Ursulinen-Schwestern. 1990 wurden wir in die Trägerschaft der Erzdiözese München und Freising übernommen. Damit sind wir eine von über 20 Schulen, die vom Münchner Erzbistum unterhalten werden. Die Verwaltung liegt in der Hand des Bildungsressorts der Erzdiözese.