Universitäre Forschung auf Hohenburg: 15 Schülerinnen unserer 8. bis 10. Klassen beteiligen sich in diesem Jahr an einem Forschungsprojekt zu Wetterphänomenen.

Die LMU München, die FU Berlin und Energiewende Oberland untersuchen dabei in einem bürgerwissenschaftlichen Ansatz das Auftreten und die Auswirkungen von (Extrem-)Wetterereignissen und stützen sich dabei unter anderem auf Daten und Beobachtungen, die von Schülerinnen und Schülern im Oberland erhoben werden.

Per Online-Bauanleitung bastelten unsere Nachwuchsforscherinnen die Messgeräte („MESSIs“), die Temperatur, UV-Strahlung, Luftdruck und Niederschlag erfassen und die Daten einmal pro Stunde an die LMU funken.

Die ursprünglich geplanten analogen Workshops mit den Meteorologen und Geographen aus Berlin und München wurden durch Videokonferenzen und digitale Materialien ersetzt. Trotz des ungewohnten Veranstaltungsformats gelang der Bau der MESSIs in Kinderzimmern und am Küchentisch.

In Holzkirchen und Greiling, in Bad Tölz und Bad Heilbrunn, auf unserem Schulgelände und auf dem Brauneck sind die fertigen Geräte seit Juli im Einsatz.

Ergänzend zu den Messwerten tragen die Schülerinnen regelmäßig ihre subjektiven Wetterbeobachtungen in ein Online-Formular ein: Welche Beeinträchtigungen und Schäden hat das Wetter verursacht? Sind Freizeitaktivitäten „ins Wasser gefallen“? Gab es Hochwasser, Hagel, umgestürzte Bäume?

Ziele des Projekts mit dem Titel „KARE“ (Klima-Anpassung auf regionaler Ebene) sind sowohl die Sensibilisierung der Teilnehmerinnen für Wetterphänomene wie Starkregen als auch die Entwicklung von Instrumenten zum kommunalen Risikomanagement. Wir freuen uns, dieses Forschungsprojekts hautnah erleben und unterstützen zu können!

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