In der 9A duftet es nach Salbei und Orange, in der 6B hantiert Noemi mit einer imaginären Motorsäge und aus der 5A tönt lautes Löffelklappern: Was ist denn da los?

Die „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ (14.-18.10.2019) der bayerischen Schulen stand dieses Jahr unter dem Motto „Klima“. In Hohenburg beleuchteten Frau Shirin Völkl (Energiewende Oberland) und Frau Melanie Eben (Bildung trifft Entwicklung) das Thema aus verschiedenen Perspektiven.

Beim Basteln eines symbolischen Walds kam ein nur mit Muskelkraft betriebener Handbohrer zum Einsatz, den die Schülerinnen souverän und mit großer Begeisterung bedienten. Anhand der liebevoll gefertigten Bäumchen wurde schnell klar, dass wir nur so viel Holz verbrauchen dürfen, wie nachwächst – das Grundprinzip der Nachhaltigkeit.

In der Mittelstufe setzten die Referentinnen dagegen auf Kosmetik statt auf Schere und Klebstoff: Die Klassen mixten Deo aus Wasser, Natron und ätherischem Öl oder Zahnpasta aus Xylit, Kokosöl und Natron. Einfache Rezepte, die zeigen, auf welche Wirkstoffe es ankommt und dass es auch ohne kilometerlange Listen von Zusatzstoffen geht.

Breiten Raum nahm das Thema Plastik ein. Die Probleme sind bekannt; fast jeder hat schon Bilder von Müllstrudeln in den Meeren gesehen und vom allgegenwärtigen Mikroplastik gehört. Erfreulich viele Schülerinnen haben sogar schon plastikfreie Alternativen zu Gebrauchsgegenständen ausprobiert, von der Brotbox aus Edelstahl bis zur Zahnbürste aus Holz.

Wir hoffen, dass das Engagement für Nachhaltigkeit und klimafreundlichen Konsum durch die Projektwoche neue Impulse bekommen hat!

(Höcherl)

 

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