Kundgebung am Königsplatz

Über 12.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der bayerischen Schulen in privater Trägerschaft versammelten sich gestern, 7. Dez. 2022, am Münchner Königsplatz. Ziel war es, die politischen Entscheidungsträger auf die dramatische staatliche Unterfinanzierung der Privatschulen hinzuweisen. Das Motto der Veranstaltung: „5 vor 12“ – zugleich Beginn der Kundgebung. Natürlich waren auch unsere Mädchen mit dabei und zeigten „Flagge“ (siehe Bild). Als Umweltschule entschieden wir uns für eine gestaffelte An- und Abfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und ein zusätzliches Rahmenprogramm in der Nachbarschaft des Königsplatzes. So besuchten die 8. Klassen das Paläontologische Museum, die 9. Klassen das NS-Dokumentationszentrum und die 10. Klassen die Pinakothek. Unsere Oberstufen-Schülerinnen konnten im Anschluss an die Veranstaltung den Studiengang Elektrotechnik an der Technischen Universität München kennenlernen.

Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs

In unserem prächtigen Jagdsaal fand auch dieses Jahr wieder der Vorlesewettbewerb statt, bei dem Marika Pichler aus der Klasse 6a als Schulsiegerin hervorging.

Die vier Klassensiegerinnen lasen in einer ersten Runde aus einem selbst gewählten Buch eine vorbereitete Textstelle und im Anschluss daran eine ihnen unbekannte Textstelle aus dem Jugendbuch „Hechtsommer“ von Jutta Richter vor.

Alle vier Mädchen (im Bild von links nach rechts: Marika Pichler, Luisa Broschart, Ronja Renz, Pauline Lau) erwiesen sich als gekonnte Leserinnen, letztlich setzte sich in einem engen Rennen aber doch Marika Pichler durch. Sie konnte die Jury, bestehend aus unserem Schulleiter Herrn Beck, der ehemaligen Unterstufenbetreuerin Maria Seifert-Hammermeister und der Vorjahressiegerin Lenja Herbert (7a), am meisten überzeugen. Wir drücken ihr die Daumen für die nächste Runde auf Landkreisebene, bei der sie unsere Schule vertreten wird.

Sophie Meßmer und Sophie Kranz (beide Klasse 6a) umrahmten mit ihrem Klavierspiel die Veranstaltung stimmungsvoll.

Wir danken Herrn Fladerer von der Lenggrieser Buchhandlung „Lesebar“ für die tollen Buchpreise und hoffen, ihn nächstes Jahr wieder als Jurymitglied begrüßen zu können.

Nicole Fahrner

 

Schlosswepsen gewinnen Bürgerpreis der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen

Den Bürgerpreis der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen hat in diesem Jahr eine Gruppe Schülerinnen aus Hohenburg gewonnen. Eine ganz besondere Auszeichnung für das ehrenamtliche Engagement der „Mädchen für Migranten“ – so der Name unseres Schul-Projekts. Seit zehn Jahren organisiert Kollege Christian Martino Nachhilfestunden, Ausflüge und Spielenachmittage für Mädchen mit Migrationshintergrund. Bis zu 15 Schülerinnen sind dabei ehrenamtlich in ihrer Freizeit tätig. Ganz gespannt verfolgte dann eine Abordnung unserer am Projekt beteiligen Schlosswepsen die Preisverleihung in der Sparkassenzentrale. Am Ende eine Riesenüberraschung! Das Schulprojekt des Erzbischöflichen St.-Ursula Gymnasiums belegte tatsächlich den mit 3.000 Euro dotierten 1. Platz. Wir gratulieren herzlich und freuen uns sehr! Die Tagespresse berichtete ausführlich. Auf dem Bild zu sehen sind (v. li. n. re.): Layla Rack, Felizitas Zens und Yukina Schiestl.

Fahrermangel bei der RVO

Uns erreicht ein Schreiben der RVO Niederlassung Oberbayern-West. Das Unternehmen leidet unter akutem Fahrermangel und bittet vorsorglich um Verständnis, falls einzelne Busse kurzfristig ausfallen sollten. Unser Verständnis haben sie! Die RVO fährt tagein tagaus zuverlässig unsere Schülerinnen. Respekt, was die nervenstarken Fahrerinnen und Fahrer dabei leisten!

Neue Schlosswepsen

Am Dienstag, 13.09.2022, war es endlich soweit! 45 neue „Schlosswepsen“ konnte der Schulleiter, Herr Beck, willkommen heißen. Bilderbuchwetter, Mädchen in Dirndln in Begleitung von Eltern und Großeltern, Sechstklässlerinnen an Instrumenten, auf der Bühne und am Mikrofon – so schaute der erste Schultag auf Hohenburg aus! Bestens betreut von ihren Tutorinnen erkundeten die Schülerinnen dann ihre neuen Klassen: 5a und 5b. Wir freuen uns schon darauf, unsere Jüngsten bald besser kennenzulernen.

Ein leises Servus zum Abschied

Liebe Schülerinnen, liebe Eltern, liebe Freunde der Hohenburger Schulen,

seit rund 15 Jahren bin ich inzwischen auf Hohenburg tätig. Nun ist es Zeit, Lebewohl zu sagen. Zum 1. August wechsle ich ans Erzbischöfliche St.-Irmengard-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen.

Ich habe auf Hohenburg viele schöne, aufregende und manchmal auch anstrengende Stunden erlebt. Und ich habe dabei interessante und liebe Kollegen kennengelernt; sowie großartige, nette und humorvolle Schülerinnen.

Dankbar bin ich für die (meist) wunderbar konzentrierte, aber auch weitgehend entspannte und oft heitere Atmosphäre in den Klassenzimmern. Euch unterrichten zu dürfen, liebe Schülerinnen, ist und war ein Geschenk und macht wirklich Freude.

Ich wünsche allen viel Glück, Segen und Erfolg auf dem weiteren Lebensweg und sage nun zum Abschied leise „Servus“, „a Dieu“ und „Lebewohl“.

Mit den besten Wünschen
Ihr/Euer Thomas Gampl

Nach 14 Jahren: Rückkehr als Braut

Vor 14 Jahren hat Anna in Hohenburg ihr Abiturzeugnis in Empfang genommen. Jetzt kam sie für ein Foto zurück – als Braut.

Keine Seltenheit: Immer wieder nutzen ehemalige Schülerinnen das eindrucksvolle Treppenhaus unserer Schule für ein repräsentatives Hochzeitsfoto. Sie kehren nach langen Jahren zurück an den Ort, der ihnen in ihrer Jugend zur zweiten Heimat geworden war.

Unser Schulleiter hat die Szene zufällig beobachtet und spontan mit der Handykamera eingefangen. Der Abdruck hier erfolgt natürlich mit Zustimmung der Beteiligten.

(tg)

Schülerinnen besuchen KZ Dachau

Was der Holocaust und die menschenverachtende Politik der Nationalsozialisten für Juden, Andersdenkende und Regimegegner bedeuteten, konnten die Schülerinnen der Klassen 9a, 9b und 10a bei einer Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Dachau nachvollziehen.

Bei der Führung über das Gelände wurde klar, wie schrecklich die Lebensumstände in den überfüllten Lagerbaracken waren. Das warme Sommerwetter an diesem Tag ließ nur erahnen, wie es sich in den Wintermonaten als Häftling im KZ Dachau angefühlt haben muss.

Für große Beklemmung sorgten der Besuch der Gaskammer und des Krematoriums. Mit einem bekannten Zitat von Max Mannheimer, der ebenfalls Häftling im KZ Dachau war, endete die sehr informative Führung in der Gedenkstätte: „Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der 9. Klasse ist eine Fahrt in ein Konzentrationslager vorgesehen, die 10a holte ihren Besuch aus dem vergangenen Schuljahr nach. Die 10b besuchte auf ihrer Klassenfahrt die KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar. 

(Baltes)

Tutorinnen trainieren für kommendes Schuljahr

Die Tutorinnen sind bereit fürs nächste Schuljahr!

Die neuen Fünftklässlerinnen während ihres ersten Schuljahrs begleiten und für jede Menge außerunterrichtlichen Spaß sorgen – das wollen zehn Schülerinnen der neunten Klassen. Das nötige Handwerkszeug dazu – Wie funktionieren Gruppen? Wie gehe ich mit Konflikten um? Wie leite ich erfolgreich ein Spiel an? – lernten sie im Rahmen eines dreitägigen Seminars in der Jugendbildungsstätte Königsdorf. Die Schülerinnen fühlen sich durch die gelungene Mischung aus Theorie und Praxis bestens darauf vorbereitet, im September ihre Tuttis in Empfang zu nehmen. Und dann können sie endlich die ganzen lustigen Spiele ausprobieren, die sie bis jetzt alleine spielen mussten.

(Veronika Steger)

Prof. Gassner referiert über Antisemitismus

Herr Florian Gassner, Professor an der University of British Columbia im kanadischen Vancouver, hielt am Mittwoch, dem 22. 06., im Jagdsaal einen Vortrag zum Thema „Antisemitismus“. Zuerst für die Klassen 9a und 9b, dann für die Mädchen der Q 11.

Ausgehend von der Darstellung einer groben Verharmlosung der Shoa durch Menschen, die sich mitunter als Ungeimpfte in der Corona-Pandemie als „Ausgegrenzte“ stilisieren und als Zeichen dieser angeblichen „Ausgrenzung“ den aus der Zeit des Nationalsozialismus bekannten „Judenstern“ missbräuchlich verwenden, zeigte Herr Gassner zuerst Studienergebnisse zur Affinität von Deutschen zu Verschwörungstheorien, die meist antisemitisch sind.

Im Anschluss daran führte der Referent die sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“ ein. Dieses Machwerk, eine Art antisemitisches Grundlagenwerk, hat Herr Gassner sofort und klar als antisemitische Fälschung entlarvt. Im Vortrag wurde deutlich, dass sich auch heute noch Antisemiten den kruden Aussagen dieses Machwerks bedienen. Gezeigt wurde zudem, wie Antisemitismus „funktioniert“, wie man antisemitische Narrative und die Bildsprache entdeckt und wie man wirkungsvoll reagieren kann.

Ein Vortrag, der im besten Sinne des Wortes inhaltlich und rhetorisch beeindruckend war und nachhaltig sein wird.

(Christian Martino)